2017 - MERAN
Terme Merano!
Der zweite OF-Ausflug 2017 führte nicht gleich ums Eck, sondern ins leidlich weit entfernte Meran. Black und BMW diesmal die Transportmittel. Zu Red oder so konnte sich der Präsi nicht durchringen. Aber auch mit sechs Zylindern ging es ganz flott voran. Notabene nicht so flott wie im «Black», denn dem wurden über den Ofenpass mächtig die Sporen gegeben. Zäh lag halb tot und bleich im ledernen Gestühl, wurde den immensen Richtungswechseln und Beschleunigungs- und Brems-Orgien kaum mehr gewahr. Scheinbar mit dem Leben bereits abgeschlossen, sorgte Köche schliesslich mit seinem dringlichen Hinweis auf mehr Gemächlichkeit für eine moderatere Fortbewegungsweise. Das britische Gefährt schien ebenso nicht «amused» und quittierte die fahrerischen Eskapaden mit einem veritablen Motorenproblem, das sich in ruckelndem Stottern merkbar machte und den Driver veranlasste, Rücksprache beim Hausgaragisten zu nehmen. Nun gut, man strandete nicht und landete zeitgleich mit dem BMW bei der Einfahrt zur Hotel-Tiefgarage.
Die Zimmer nicht Boutique-mässig wie in Ascona, dafür ein Häppchen teurer. Kulinarisch dann ganz ok, allerdings mit Kommunikationsproblemen seitens der Bedienung konfrontiert. Immerhin dann ganz patente Jungs hinter der Hotel-Baar, welche die OF's mit ihren Kreationen bald in Stimmung brachten.
Highlife dann im Ausgang. Nicht glamourös, dafür proppenvoll die Keller-Disco in Merans Altstadt. Was sich alles genau abspielte, lässt sich nicht mehr genau eruieren, jedenfalls war man froh, den folgenden Samstagnachmittag in Sauna und Whirpool des Hotel-Spa verbringen zu können.
Abends dann ein kulinarischer Fehltritt sondergleichen. Wegen zahlreichen geschlossenen Lokalen war man genötigt auf ein so genanntes Gourmet-Lokal mit einem Michelin-Stern auszuweichen. Beim wenig gesprächigen Andrea Fenoglio im Sissi samt seinen roboterhaft vor- und auftragenden Bedienungsgehilfinnen. Das dort von fünf OF's konsumierte Menu Surprise sollte die Geschmacksnerven reichlich fordern. Flüssige Pizza im Glas? Bereits der Einstieg äusserst gewagt. Was danach folgte war ein Steigerungslauf an kaum geniessbaren Speisen, weshalb sich auch die Laune des Organisators bald auf dem Tiefpunkt befand. Leber des Kabeljau, das ist dann schon nahe an der Würgegrenze. Sind sich die Mägen der OF's doch eher Rindsfilet gewohnt. Eine Wohltat dafür der Tignanello, der in rauhen Mengen gekostet wurde. Einer OF-Weisheit folgend begaben sich die meisten Samstags einigermassen früh zu Bett, um Sonntags bei Weib und Nachwuchs nicht Kreide fressen zu müssen. Ganz atypisch kam Mäke sehr schlecht aus den Federn. KO-Tropfen waren es wohl kaum, aber irgendwelche konsumierten Substanzen verzögerten dessen Heimreise beträchtlich. Trotz einsetzenden Schneefalls und 431 hinterradgetriebener PS schaffte aber auch er die Reise heim zu seine Lieben. Black und BMW hatten dafür noch die Zeit, in Scuol einen Lunch zu geniessen. In ganz nettem Ambiente waren die Gastgeber in der Lage, Rindsfilet und Tignanello aufzutragen, obwohl dies nicht auf der Mittagskarte stand. Der nächste Ausflug hat also ganz klar wieder in der Schweiz stattzufinden.