2016 - GLARUS
OF Reise Bericht "Glarus"
Freitag, 2. Sept. – 2016 (Teil Köche)
Der sehnlichst erwartete Herbstausflug führte die OF-Truppe Anfang September zunächst nach Pfäffikon ins Cucaracha. Bei herrlichstem Wetter traf man dort auf der Terrasse ein und wegen der sommerlichen Temperaturen war auch gebührender Durst vorhanden. Und dieser sollte natürlich traditionellerweise mit Bier gelöscht werden – so quasi als Einstiegsdroge für die härteren Sachen, die da noch kommen sollten. Und auch um die Tatsache zu vernebeln, dass tags darauf eine Bergtour zum Martinsloch anstehen sollte. Päde und Köche hatten schon mal prophylaktisch die Bergschuhe zu Hause gelassen, um mögliche Diskussionen über eine Teilnahme an dieser völlig unmöglichen Tortur gar nicht erst aufkommen zu lassen. So kippten wir also ein Bier nach dem anderen und assen ein paar Häppchen, um die Magennerven zu beruhigen. Da die beiden Fahrer grundsätzlich immer nüchtern bleiben, war die Weiterfahrt nach Glarus völlig unbedenklich. Verantwortung wird bei den OF GROSS geschrieben.
In Glarus stiegen wir in einer - man kann es nicht anders sagen - Spelunke ab, und genehmigten uns den einen oder anderen Gin-Tonic. Organisator Zäh wollte nichts beschönigen, verwies aber darauf, dass an diesem Wochenende einfach kein anderes Hotel mehr zu finden gewesen sei. Mit dem Taxi liessen wir uns später ins Restaurant Horgenberg chauffieren, um lukullischen Gelüsten zu frönen. Danach sollte es an die Chilbi nach Ennenda gehen. Sonst sei nix los im Kanton wurde uns versichert. Da sie auf ein zweites Taxi warten mussten, genehmigten sich Päde und Köche noch ein paar Grappas. Schliesslich gehörte man ja nicht zu den Wagemutigen, welche sich am nächsten Morgen um 5 Uhr in der Früh in rutschige Felsbänder begeben wollten.
Mit genau diesen Grappas legte Köche den Grundstein für seine spätere komatöse Trunkenheit, welche nicht gerade ein böses, aber ein doch einigermassen peinliches Ende nehmen sollte. Nun gut, erst stiess dort noch Nüssli zur Truppe. Er hatte zuvor noch ein Senioren-Fussballspiel zu bestreiten und wurde von seinem Schwager Christian direkt zum Chilbigelände chauffiert. Was dann später alles passierte, entzieht sich dem Schreiber Köche zu wesentlichen Teilen. Erzählt wird, er habe wacker weitergetrunken und habe sich irgendwann auf einem Bühnenrand zur Ruh gesetzt. Dort sei er dann unvermittelt wie ein Sack Kartoffeln nach vorne gekippt und ohne wesentliche Bemühungen, den Sturz noch zu verhindern, auf dem Asphalt gelandet. Die Schwellungen und Schürfwunden im Gesicht sprachen am nächsten Morgen jedenfalls eine klare Sprache, da gab es nichts mehr schönzureden, weshalb sich Köche nach einem Telefonat mit seiner besseren Hälfte gezwungen sah, mit dem Zug nach Hause zurückzukehren. Von Schreiber sei deshalb als letztes noch erwähnt, dass auch Roli keine angenehme Nacht hatte. In Ermangelung eines Hotelschlüssels verbrachte er die Nacht bis fünf Uhr schlotternd in einem Hauseingang. Dann wurde er von Frühaufsteher Zäh erspäht und vom Leiden erlöst. Für den weiteren Fortgang der Odyssee ist nun Präsi Häsi zuständig. Er weiss, was Tag zwei und drei noch so alles bringen sollte.
Samstag, 3. Sept. – 2016 (Teil Häsi)
Der zweite Tag ging für die einen OF's eigentlich recht unspektakulär los. Aufstehen um 5 Uhr, 5:30 Abfahrt nach Elm und mit dem Seilbändli hoch auf die "Tschinglen Alp". Dort war der Startpunkt von wo aus der organisierte Bergführer alle 8 OF's hinauf zum Martinsloch begleiten sollte. Alle 8? …
Nun, es gab einige Schwierigkeiten an jenem Samstag sehr früh morgens und die Ausgangslage war die folgende:
1: War Roli noch nicht "aktivitätsfähig" da er noch unter Unterkühlung litt.
2: Waren Häsi und Widi aus technischen Gründen nicht in der Lage die Bergsteigung anzutreten, was schlussendlich zur allgemeinen Sicherheit des Clubs diente.
3: War Köche spurlos verschwunden.
…..daher fasst der zweite Autor den Samstagnachmittag in zwei Teilen zusammen.
Teil 1: Es gingen also nur 4 OF's den Berg hoch und hatten einen sehr anspruchsvollen Tag wie uns später überliefert wurde. Gemäss den 4 Bergsteigern Zäh, Mäke, Musti und Nüssli, war es ein wirklicher Challenge aufs Martinsloch hochzusteigen was doch etliche Stunden dauerte und nicht gerade ungefährlich war. Wie wir jedoch von den Natel Bildern am Abend gesehen haben, schafften es alle 4 nach oben und hatten eine gute Zeit – wir (anderen 4) sind stolz auf Euch!
Teil 2: Während die Bergsteiger-OF's auf dem steinigen Weg Richtung Martinsloch unterwegs waren, wunderten sich Widi, Roli und Häsi nach dem Aufstehen so gegen 9:30 Uhr, wo Köche eigentlich sei. Wie von Köche selbst am Anfang dieses Berichtes erwähnt, brach er "die Übung" OF Reise Glarus vor unserem Aufstehen ab und ging von dannen. Wir 3 restlichen nicht bergsteigenden OF's waren plötzlich sehr besorgt um Köche, da niemand (auch die 4 Herren am Berg) eine Ahnung hatte wo er sein könnte. Schlussendlich konnte Widi ihn am Telefon erreichen um festzustellen, dass er bereits zu Hause im warmen Heim in Einsiedeln weilte und das ohne korrekte Abmeldung bei seinen Kameraden…
Sodann, gingen Widi, Roli und Häsi ins Dörfli Elm zu einem "z'Mittags-Plättli". Häsi hatte noch etwas Nachwehen vom Vorabend und trank ca. 10 Liter Coca-Cola während Roli und Widi bereits wieder 2 Flaschen Weisswein runterkippten.
Nach unserem Elmer Dörfli Ausflug, fuhren wir so gegen 16:00 Uhr zurück ins Hotel wo wir auf die zurückkehrenden Bergsteiger stiessen. Wir sprachen uns dann bei einem Bier vor dem Hotel über die doch etwas unübersichtliche Lage am frühen Morgen aus, da einige OF's nicht ganz so Glücklich über die Situation waren. Wir stellten gemeinsam fest, dass das Fernbleiben von OF's betr. Ausflugsaktivität a) nicht korrekt war und b), die Organisatoren jedoch künftig besser darauf achten sollten, dass an den Aktivitätsvorabenden nicht zu viel gesoffen wird. Wie immer haben wir uns dann aber schnell wieder versöhnt und gingen uns für das Abendprogram parat machen.
Zum Nachtessen ging es mit dem Taxi hoch auf einen anderen Berg in der Nähe wo ein urchiges Bergrestaurant auf uns wartete.
Standard Menu für alle wie immer: Rindsfilet, Pommes Frites, grüner Salat, Rotwein.
Während des Nachtessens hielten wir auch eine längere "Telefon/Video Konferenz" mit Köche und seiner Gemahlin "Hanele" ab um sicherzustellen, dass Köche auf künftigen Ausflügen nicht unabgemeldet "abschleichen" darf. Wir versicherten auch "Hanele", dass seine Beule keine grosse Sache war und sie sich keine Sorgen machen sollte. Somit kam schlussendlich auch dieses Sujet wieder ins Lot. Wir verschoben uns nach dem Essen wiederum an die Chilbi in Ennenda wo wir abermals einen lustigen, feuchtfröhlichen Abend genossen. Diesmal dauerte der Ausgang etwas weniger lang und am nächsten Morgen waren alle einigermassen fit für den letzten Tag unseres Reislis.
Sonntag, 4. Sept. – 2016
Nach ein paar Stunden gesunden, tiefen Schlaf, verliessen wir kurz vor Mittag das Deluxe Hotel und begaben uns spontan nochmals in das gleiche Restaurant vom Vorabend zum Lunch. Es wurde wie immer viel geschwatzt und das Wochenende in allen Details durchbesprochen. So gegen 15:00 Uhr verliessen wir schlussendlich die Region Glarus und fuhren schön brav zurück nach Horgen. Wir verabschiedeten uns mit bereits grosser Vorfreude auf das nächste OF Abenteuer.
"Tanggä" Zäh für den Ausflug!
11. Januar 2017
Autoren: Köche & Häsi