2001 - PARIS




Bericht Weekend 23.-25.11.01

Autor: Roli


Ausflug nach Paris

Schon wieder bald Weihnachten. Der Zeitpunkt ist gekommen, wo sich die OLD FRIENDS auf die Reise begeben. Treffpunkt im Colonial um 18.00. Natürlich standen schon ein paar Gläser auf dem Tisch als ich bereits um 17.45 eintraf. Cheese belehrte uns bei Bier und Wein über Digitale Kommunikationsfähigkeit und vor allem Andy zeigte wie gewohnt, als Gentleman, grosses Interesse was Cheese noch mehr beflügelte. Dann um ca. 18.10 die Nachricht, Zäh wird nicht kommen. Entsetzen und Enttäuschung machte sich breit. Doch bald wurden die Gemüter durch "Nüssli" und Alkohol wieder beruhigt. Nach einem Nachtessen im "Au Gratin" nahmen wir noch den letzten Schlummi, bevor es über die Strasse Richtung HB ging. Alle waren gespannt wo die Reise hinging und das O.K. liess es sich nicht nehmen noch ein paar Umwege einzuschalten, bis dann der Zug Richtung Paris endgültig bestiegen wurde. Das "Schulereisli" nahm seinen lauf.

Das ringen um die besten Plätze begann. Bald platzierten sich 3 Personen in das eine Abteil (mit 4 freien Plätzen) und die anderen 5 versuchten sich im 6er Abteil Plätze zu ergattern. Wie es zu Streit kommt, wenn es 6 Plätze hat aber nur 5 zu belegen sind entzieht sich meiner Vorstellungskraft, zumal im anderen Abteil (inkl. zwei netten Reisebegleiterinnen) auch noch ein Platz frei ist. Und nach ca. 10 Minuten fahrt sind wir schon in Chur. Roger will aussteigen.... Chur ?!? Das Schild zeigt Baden an. Die haben wohl in der bedrohten Lage der Schweiz die Bahnhofschilder umgehängt. Roger steigt trotzdem aus was schon zur einen oder anderen Diskussion Anlass gab. Schade war, dass das O.K. nicht abgeklärt hatte, wo es Nachschub für unsere Promille-Werte gab... ! Dieser Vorwurf war berechtigt, da offensichtlich der Barkeeper des "Wägelis" alles ausgesoffen und sich aus dem Staub machte. So mussten wir uns wohl oder übel Schlafen legen. Nur Cheese wartete vergebens die ganze Nacht auf dem Gang für ein Bier, welches er nie bekam. Nur verständlich, dass er nicht gerade kommunikativ in Paris aus dem Zug stieg.

Nach der gezielten Hotelsuche durch unser Guides wurde zuerst fürstlich auf ca. 1 m2 pro Person gespachtelt. Auch Giannis Magensäfte machten sich bereit für eine fürstliche Mahlzeit. Nach einer wohlverdienten Stunde Schlaf ging es Richtung Eurodisney. Kaum angekommen rufen schon wieder die Magenschleimhäute nach Nachschub, welchen wir uns in Form von Hotdogs beschafften. Schliesslich fragen wir uns,"Eurodisney... was für Kinder !?!" weit gefehlt. Nach einer kurzen Erkundungstour teilten wir uns in zwei Gruppen. Die einen hatten bereits genug von den Rollercoster (ich glaube sie hatten nicht mal einen bestiegen) und gingen bereits zum gemütlichen Apéros über. Die anderen spürten das Kind im Manne und probierten alle Bahnen die noch zu fahren waren.

Am Abend ging's ins "Latino" Quartier. Vor dem ultimativen Ausgang (dachten wir) war Essen angesagt. Schon sassen wir im Indischen Restaurant fast auf dem Boden und wurden königlich von Prinzessinen (oder war es doch Charles) bedient. Dann war der Augenblick gekommen - Auf zum Nachtleben. Zum Glück sind wir alle Fixlöhner die uns das leisten können. Rücksicht mussten wir nur auf Cheese nehmen, der mit seiner Provisionierung kaum das Fogelfutter zahlen kann, da ist ja Fixlöhner Dani (Student) Nüssli (Einzelunternehmer) und Päde (Versicherungsmakler) wesentlich in der besseren Situation. Jeden Monat mind. 10 Riesen - Netto versteht sich - und das ohne eine echte Leistung.

Dann doch der Ausgang ! Und wieder waren unterschiedlich Interessen Grund genug sich in zwei Gruppen aufzuteilen. Drinks und Disco oder lieber Moulin Rouge-feeling... was hätte Dir am ehesten entsprochen?? Die Nacht war kurz. Einige hatten unfreiwillig zu wenig getrunken weil das Outfit (und auch die Visage ?) einfach nicht stimmte und mit Moulin Rouge wurde auch nichts. Also wollte man die Kultur von Paris nicht ganz verpassen und machte sich Richtung Eiffelturm auf den Weg. Der Kassier bei der Metro machte uns unfreiwillig darauf aufmerksam, dass die Taxifahrt günstiger ist - kein Kleingeld. Schliesslich darf man dann auch froh sein, wenn sich ein Taxifahrer bereiterklärt uns mitzunehmen. Alle bestiegen dann den "Tour Eiffel", inklusive Patrik, der für "Hand-Deo" kaum der richtige Werbeträger wäre... aber wie immer. KEEP COOL. Im Face locker bleiben und Sprüche klopfen. Nur das Blut will einfach nicht in den Kopf fliessen und so begann die "Ära Widler", kreidebleich und Sprüche bis nach Zürich - zu diesem Zeitpunkt waren wohlgemerkt noch ca. 6 Stunden fahrt vor uns. Doch vorher noch ein Missgeschick. Nach der Rückkehr vom Turm fand die Gruppe nicht zusammen. Alle noch so versierten Natel-Benutzer streikten. Kein Aku, ausgeschalte, kein Empfang oder auch Bedienerversagen. Letzteres kann ausgeschlossen werden, weil Peti nicht zur Ausreissergruppe gehörte. Das veranlasste "Cheese" dem O.K. endlich beizubringen, wie man ein Ausflug organisieren sollte. Stadtplan, Groggi, Hotelkarte und Bostitch sollten da schon dabei sein. Zweierkollonne, Gänsemarsch, Leuchtmanchetten, und allenfalls sogar Kettenverbund wäre natürlich auch von Vorteil. Trotz bedenken kam dann trotzdem alles Gut und wir konnten gemeinsam den Zug besteigen.

Jassen, schlafen, Sprüche klopfen, fressen und saufen war wieder die Devise. Und die Spannung, wer denn wohl Oldfriend of the "Yär" werden sollte wuchs mit jedem Kilometer Richtung Basel. Bis dann Chrigi endlich die Rangverkündigung machte. Das O.K., Gleichermassen auch Jury, hatte Stunden damit verbracht eine Rangliste zu erstellen, was dann schliesslich auch dazu führte, dass (fast) alle mit den verteilten Plätzen zufrieden und einverstanden waren. "Und der zweite Platz geht an....... Cheese !!!!" Schon hatten wir einen Sieger. Verkehrte Welt !! Cheese freute sich (wie an der "Miss Schweiz-Wahl") für den Sieger Peti.... und Peter - ein Gesicht der Uhrzeit entsprechend. ca. 20.20 ?!? O.K. der Pokal ist nicht mehr so gross wie in den Vorjahren (vielleicht war das der Grund), was Peti als Vorjahressieger vehement bestritt. Ich hoffe für die Frauenwelt, dass er nicht überall mit gleichen Ellen misst.